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Ältere Menschen über Klimawandel besorgt

Zukunftsangst betrifft alle Altersgruppen gleichermaßen

Senior im Outdoor-Dress und mit Fahrradhelm
Auch Ältere blicken der Klimakrise besorgt entgegen | Halfpoint - stock.adobe.com

Der Klimawandel ist längst nicht mehr nur ein Thema für die junge Generation. Auch vielen älteren Menschen in Deutschland macht die Klimakrise Angst, wie aktuelle Ergebnisse des Deutschen Alterssurveys (DEAS) zeigen.

Die Ergebnisse des DEAS machen deutlich, dass verschiedene Altersgruppen dem Klimawandel ähnlich besorgt entgegenblicken. Eine Befragung im Jahr 2023 ergab, dass gut jede vierte Person in der zweiten Lebenshälfte eine hohe Bedrohung durch die Klimakrise wahrnimmt. Etwa die Hälfte der Befragten schätzte die Bedrohung im mittleren Bereich ein, nur rund 21 Prozent nahmen die Bedrohung als gering wahr.

Bundesfamilienministerin Lisa Paus betont: „Angst um die Zukunft unseres Planeten hat nicht nur die junge Generation. Auch ältere Menschen sorgen sich um den Klimawandel. […] Dass Älteren das Thema egal ist, entpuppt sich dabei als Vorurteil.“

Der Deutsche Alterssurvey

Der Deutsche Alterssurvey (DEAS) ist eine repräsentative Quer- und Längsschnittbefragung, die Personen in der zweiten Lebenshälfte seit mehr als zwei Jahrzehnten regelmäßig befragt. Ins Leben gerufen wurde die Studie vom Deutschen Zentrum für Altersfragen (DZA), einem Bundesforschungsinstitut, das sich auf die gesellschaftliche Teilhabe älterer Menschen konzentriert. Die gewonnenen Erkenntnisse dienen der Sozialberichterstattung und Politikberatung und werden vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) gefördert.

Unterschiedliche Wahrnehmung je nach Geschlecht und familiärer Situation

Der DEAS untersuchte auch, wie sich Menschen im mittleren Alter (43 bis 55 Jahre) von denen im höheren Alter (76 bis 90 Jahre) unterscheiden. Auf einer Skala von 1 (keine Bedrohung) bis 10 (extreme Bedrohung) lag die durchschnittlich wahrgenommene Bedrohung in allen Altersgruppen zwischen 5,6 und 5,9. Interessanterweise empfinden Frauen die Klimakrise stärker als Bedrohung (Mittelwert 6,03) als Männer (Mittelwert 5,57).

Weiterhin zeigt die Studie, dass Menschen, die Kinder, aber keine Enkelkinder haben, eine stärkere Bedrohung durch die Klimakrise wahrnehmen als jene mit Enkelkindern (6,0 gegenüber 5,6). Personen ohne eigene Kinder unterschieden sich indes nicht signifikant von denen mit Kindern oder Enkelkindern.

Einkommens- und Bildungsunterschiede

Auf den ersten Blick könnte man meinen, dass die Menschen mit geringem Einkommen stärker von der Klimakrise bedroht sind, weil sie weniger Mittel zur Anpassung haben. Doch anders als gedacht, zeigen sich zwischen den Einkommensgruppen keine signifikanten Unterschiede in der Wahrnehmung der Bedrohung durch den Klimawandel. Ob armutsgefährdet oder mit mittlerem oder höherem Einkommen, alle fühlten sich ähnlich stark bedroht.

Auch zwischen den verschiedenen Bildungsgruppen gibt es entgegen der Erwartung keine Unterschiede in der wahrgenommenen Bedrohung. Das zeigt, dass der Klimawandel eine ähnliche Bedeutung über alle sozioökonomischen und bildungsspezifischen Schichten hinweg hat.

Sorge um Gesundheit oder Klimawandel

Ein spannender Befund der Studie ist der Zusammenhang zwischen subjektiver Gesundheit und der wahrgenommenen Bedrohung durch die Klimakrise. Wer fit und gesund ist, nimmt die Bedrohung durch die Klimakrise weniger stark wahr (durchschnittlicher Wert 5,6) als diejenigen, die sich in mittlerer Gesundheit befinden (durchschnittlicher Wert 6,0).

Ein weiterer bemerkenswerter Aspekt der Studie ist, wie der Klimawandel im Vergleich zur Bedrohung durch die Corona-Pandemie wahrgenommen wird. Trotz aller Unsicherheiten und Herausforderungen, die die Pandemie mit sich brachte, wurde die Klimakrise im Jahr 2023 als deutlich größere Bedrohung empfunden. Während der Klimawandel einen Durchschnittswert von 5,8 auf der Bedrohungsskala erreichte, fiel Corona mit nur 3,1 deutlich ab.

Selbst während der Hochphasen der Pandemie, als die Infektionszahlen ihren Höhepunkt erreichten, war die wahrgenommene Bedrohung durch Corona nur bei 4,7. Diese Ergebnisse verdeutlichen, dass die langfristigen und globalen Auswirkungen des Klimawandels als gravierender eingeschätzt werden als die unmittelbaren, aber zeitlich begrenzten Herausforderungen durch die Pandemie.

Was die Studie nicht beantworten kann

Diese Ergebnisse werfen weitere spannende Fragen auf, die es wert sind, weiterverfolgt zu werden. Wie wäre es zum Beispiel herauszufinden, inwieweit sich ältere Menschen aktiv an Maßnahmen und Aktivitäten zum Schutz des Klimas beteiligen und woher sie ihre Informationen über den Klimawandel beziehen? Gibt es potenzielle Interessenskonflikte zwischen den Generationen in Bezug auf die Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels? Und wie empfinden ältere Menschen die Auswirkungen des Klimawandels auf ihren persönlichen Lebensalltag und ihre Gesundheit?

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Zukunft des Planeten – anders als oft gedacht – auch älteren Menschen nicht egal ist. Unabhängig davon, ob sie Kinder haben oder nicht, zeigt die Studie des Deutschen Alterssurveys, dass sich ältere Menschen genauso wie jüngere Generationen Sorgen um den Klimawandel machen. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit eines generationenübergreifenden Dialogs und gemeinsamer Anstrengungen zur Bewältigung der Klimakrise.

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